Tipps & Infos - Reiseziele
Hier finden Sie Hinweise zu folgenden Reisezielen:
- Havanna
- Playas del Este
- Varadero
- Isla de la Juventud
- Cayo Largo
- Peninsula de Zapata
- Cienfuegos
- Trinidad
- Santa Lucia
- Santiago de Cuba
- Guardalavaca / Playa Esmeralda
1. Havanna
Havanna (La Habana) hat knapp 3 Millionen Einwohner. Die Metropole ist das politische, administrative und kulturelle Zentrum des Landes. Sie ist eine der ältesten und malerischsten Städte der Neuen Welt. Seit der Entdeckung durch Kolumbus 1492 war die Stadt durch ihre günstige und geschützte Lage am Meer von großer Bedeutung für die spanische Krone. Vor 1492 hieß die Stadt Batabano. In dem Havana von heute spiegeln sich alle Widersprüche des heutigen Kubas wider: die karibische Mentalität, wie der Versuch, eine funktionierende "Marktwirtschaft" zu praktizieren, eben alles, was die Welt der herzlichen und gleichzeitig um ihren Lebensunterhalt kämpfenden Bewohner ausmacht. Das Bild der Altstadt prägen enge, verwinkelte Gassen. Zahlreiche Häuser mit verzierten Balkonen und historischen Denkmälern sind hier zu finden. Die Uferpromenade, der Malecon, war eine der prunkvollsten in der Kolonialzeit. Neben der Altstadt besitzt La Habana einen modernen Stadtteil mit beeindruckenden öffentlichen Gebäuden, ausgedehnten Parkanlagen und Plätzen und breiten Alleen. Man sollte sich genügend Zeit nehmen, die Stadt auf sich wirken zu lassen. Havanna bietet besonders kulturell interessierten Touristen einen abwechslungsreichen Aufenthalt.
Erleben kann man aber auch stimmungsvolle Abendunterhaltung, ob im berühmten Cabaret Tropicana, in einer der fetzigen Discos in den großen Hotels oder die Live-Musik im Palacio de la Salsa im Hotel Riviera. Bei keinem Havanna Aufenthalt darf ein Besuch in der berühmten Bodeguita del Medio fehlen, oder in der Bar des Restaurants La Floridita. Beide Bars sind besonders durch Hemingway berühmt geworden. Außerdem gibt es eine große Anzahl guter Restaurants und seit neuestem auch kleine Privatrestaurants, die "Paladares", in denen man ausgezeichnet und günstig ißt und die kubanische Gastfreundschaft genießt.
2. Playas del Este
Die Hausstrände Havannas. Nur etwa 20 Minuten von der City entfernt laden auf mehr als 80 km sieben Sandstrände ein zum Faulenzen und Baden, zum Wassersport und Tauchen. Auch die nahegelegenen Korallenriffe sind einen Bootsausflug wert. Da auch die Bewohner der Hauptstadt gern an die Strände kommen, geht es hier an den Wochenenden lebhafter zu.
3. Varadero
Der bekannteste Strand Kubas liegt etwa 130 km von Havanna entfernt. Am rund 20 km weißen Sandstrand tummeln sich fast ausschließlich Touristen. Dementsprechend gibt es hier viele Hotels und Restaurants sowie Bars und Discos für erlebnishungrige Nachtschwärmer. Wer nach Varadero fliegt, sollte aber nicht erwarten, das echte Kuba zu erleben. Hier ist alles Fassade und auf das Wohlergehen der Reisenden ausgerichtet. Der Staat braucht die Devisen.
4. Isla de la Juventud
Das Taucherparadies liegt südlich von Kubas Stränden, im Los Canarreos Archipel. Von Havanna per Flugzeug in 25 Minuten zu erreichen. Unter Wasser erlebt man Tunnel, Korridore, Grotten, tiefe Kanäle und Täler. Doch nicht nur die Unterwassergründe sind sehenswert: die Insel ist voller Uberraschungen und hat karibisches Flair. Die Insel diente als Vorlage für Stevensons Buch "Die Schatzinsel" und trug früher den Namen "lsla de Pinos" (Pinieninsel). An der Punta del Este kann man Höhlenmalereien der Tainos, der indianischen Ureinwohner, entdecken. Die vorgelagerten kleinen Inseln im Osten sind Heimat von Schildkröten, Echsen und Pelikanen.
5. Cayo Largo
Tauchen, Korallenriffe, Sand und Meer, wer das sucht und sonst nichts, ist hier gut aufgehoben. Kubanern ist der Zutritt nur als Arbeiter und Dienstleister gestattet. Hier lebt man isoliert, so wundert es auch nicht, dass es hier einen Nackbadestrand gibt, die Playa Paraiso. Auf der Insel, die erst Ende der 80er Jahre für den Tourismus erschlossen wurde, befinden sich nur fünf Hotelanlagen, die sich harmonisch in die Landschaft einfügen. Ein idealer Standort für Menschen, die Ruhe und Abgeschiedenheit suchen, und Ausgangspunkt für interessante Ausflüge, zum Beispiel zur Leguan-lnsel, die nur von freilebenden Leguanen bevölkert ist.
6. Peninsula de Zapata
Eines der ursprünglichsten Gebiete Kubas. Früher tummelten sich in den Sümpfen Krokodile, die inzwischen von Jägern nahezu augerottet, und heute nur in der großen Krokodilfarm zu sehen sind. Dichte Mangrovenwälder und Sumpfgebiete bilden auch in Guamä die wildromantische Kulisse, vor deren Hintergrund ein nachgebautes Indianerdorf die Kultur dieses Volkes erneut zum Leben erweckt.
7. Cienfuegos
Wenn man sich der Stadt nähert, erscheint sie uninteressant, denn hier gibt es viel Industrie um den typischen, modernen Hafen. Auf der anderen Seite der Bucht steht die Ruine des ersten Atomkraftwerkes - Kubas Versuch ins Atomzeitalter zu treten. Die Stadt an der Jaguarbucht war früher begehrtes Ziel von Seeräuberangriffen. Heute ist sie eines der industriellen Zentren Kubas, besonders der riesiege Hafen mit der Zuckerverladestation ist eine Attraktion. Sehenswert auch die Altstadt mit dem berühmten Theater Terry.
8. Trinidad
In der Provinz Sancti Spiritus, am Fuß des Escambray-Gebirges, liegen Trinidad und die benachbarten Los Ingenios Täler. Die Altstadt der malerischen Museumsstadt wurde zwar von der UNESCO als "Kulturerbe der Menschheit" unter besonderen Denkmalschutz gestellt, aber da der Staat kein Geld hat, wird wenig restauriert. Trinidad ist die Stadt auf Kuba mit dem meisten kolonialen Flair. Hier hat sich nicht viel verändert, der Stadtkern mit seinem alten Straßenpflaster und seinen pastellfarben gestrichenen Palästen wirkt wie ein Freilichtmuseum. Die Stadt ist gut besucht. Täglich ist sie das Ziel von etwa einem Dutzend Bussen mit Tages-Touristen aus Varadero und Havanna. Aber Abends fahren sie wieder zurück und die Stadt gehört wieder den Einheimischen. In unmittelbarer Nähe, an der Playa Ancon, befinden sich schöne Sandstrände mit ausgezeichneten Wassersportmöglichkeiten.
9. Santa Lucia
Eines der schönsten Tauchparadiese auf Kuba. Entdeckenswerte Unterwasserwelt mit dem zweitgrößten Riff der Welt und vielen Wracks gesunkener Schiffe aus vergangener Zeit. Die verträumten Strände in der flachen Lagunenlandschaft sind über 20 km lang. Auch Ausflüge ins Hinterland der urwüchsigen Provinz Camagüey sind lohnenswert.
10. Santiago de Cuba
Eine Stadt voller karibischer Ursprünglichkeit. Überall schwingt Musik, denn Santiago ist die Geburtsstadt der Trova, der kubanischen Volksballade. Wem der Sinn nach Unterhaltung steht, der ist in der zweitgrößten Stadt Kubas genau richtig. Hier finden viele Musikfestivals statt und natürlich der berühmte Karneval, der schon im 19. Jh. die Zugereisten begeisterte. Lange konnte sich Santiago unabhängig von den kulturellen Einflüssen Habannas entwickeln und seine eigene, karibische Lebensart praktizieren. Sehenswert sind die Altstadt und der nahegelegene Bacanao Park, ein Erholungs- und Naturschutzgebiet, in dem auch die "Haus-Strände" Santiagos liegen sowie die sehr schön gelegene Wallfahrtskirche "El Cobre" und die Wälder der Sierra Maestra.
11. Guardalavaca / Playa Esmeralda
Die Strände im Norden der Provinz Holguin sind für Strandurlaub ideal. Eine farbige Unterwasserwelt und ein vorgelagertes Korallenriff laden zum Schnorcheln und Tauchen ein. Es bieten sich hier interessante Ausflugsmöglichkeiten an, wie zur Cayo Naranja, wo man mit Delphinen schwimmen oder eine Delphin-Show anschauen kann. Die Provinzhauptstadt Holguin ist etwa 60 km entfernt.